Beschreibung
Injektionslösung für Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Hunde und Katzen, angewendet bei Herzfunktionsstörungen und Kreislaufinsuffizienz.
Qualitative und Quantitative Zusammensetzung des Wirkstoffes
Koffein 80mg/ml
Indikationen zur medizinischen Behandlung
Herzfunktionsstörungen und Kreislaufinsuffizienz im Rahmen von Infektionskrankheiten, wo allerdings keine Lebensgefahr besteht.
Kontraindikationen
Akute Herzinsuffizienz, Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskels.
Nebenwirkungen
Subkutane Verabreichung von Koffein kann, aufgrund ihrer Reizwirkung, zu lokalen Reizungen der Haut führen. Intravenöse Verabreichung von Koffein führt bei Tieren zu Unruhe, Bewegungsdrang sowie Erhöhung der Herzfrequenz und Arrhythmien. Ebenfalls kann eine Steigerung der Atemfrequenz beobachtet werden. Bei Ferkeln mit genetischer Prädisposition für Stress, ruft eine intravenöse Injektion von Koffein typische klinische Symptome der Wirkungsweise eines Stress hervorrufenden Faktors, hervor: Unruhe, Bewegungsdrang, Hervorbringen von Lauten, gesteigerte Herz- und Atemfrequenz, sowie eine Erhöhung der Kreatinkinase Aktivität (45 min nach Verabreichung von Koffein).
Ebenso können Störungen in der Funktion des Verdauungstraktes auftreten, aufgrund von gesteigerter Sekretion der Magendrüsen. Tiere, die an Epilepsie leiden laufen Gefahr Krampfattacken zu haben, nach intravenöser Injektion von Koffein.
An der Injektionsstelle kann eine unwesentliche, eingeschränkte Schwellung auftreten, die von selbst weggeht innerhalb einiger Tage.
Falls Nebenwirkungen nach Anwendung dieses Produktes auftreten sowie bei Auftreten von jeglichen ungewollten, nicht in der Verpackungsbeilage vermerkten Symptomen (ebenfalls den Menschen betreffend aufgrund eines möglichen Kontakts mit dem Produkt), ist der zuständige Tierarzt, die Inhaber der Genehmigung, beziehungsweise das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu kontaktieren. Das Kontaktformular kann man von der Website https://www.urpl.gov.pl (Abteilung: Veterinärmedizinische Arzneimittel).
Dosierung und Arten der Verabreichung des Medikaments
Das Präparat ist subkutan, intramuskulär und intravenös in der Dosis von 5-10mg/kg Körpergewicht zu verabreichen.
Arzneidosierung:
Pferde, Rinder: 5 – 20ml
Schweine, Schafe, Ziegen: 1,5 – 7,5ml
Hunde: 0,25 – 0,75ml
Katzen: 0,05 – 0,5ml
Anweisungen für die ordnungsgemäße Verabreichung der Impfung
Um eine Überdosierung zu vermeiden, ist es wichtig mit höchster Genauigkeit das Körpergewicht des Tieres zu erschließen.
Karenzzeit
Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen – 0 Tage
Hunde, Katzen – nicht betroffen
Spezielle Vorsichtsmaßnahmen bei der Lagerung und beim Transport
Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Lagern in Räumen mit nicht mehr als 25°C. Vor Lichteinfluss schützen. Nicht einfrieren. Nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums auf dem Etikett, das Produkt nicht mehr verwenden. Haltbarkeitsdauer nach dem erstmaligen Öffnen der unmittelbaren Verpackung- 28 Tage.
Spezielle Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Um eine Überdosierung zu vermeiden, ist es wichtig mit höchster Genauigkeit das Körpergewicht des Tieres zu erschließen. Es ist wichtig, direkten Kontakt mit dem Medikament zu vermeiden.
Bei ungewollter Selbstinjektion ist ein Arzt zu kontaktieren, dem auch die Informationsbroschüre beziehungsweise die Verpackung des Medikaments vorzuweisen sind.
Koffein stellt ein Risiko der Lebensgefahr für den Menschen dar, wenn es in der Dosis 5-10g eingenommen wird. Schon bei einer Dosis von 1,0 g (15mg/kg Körpergewicht) hat man eine schwere Vergiftungsreaktion beobachten können. Ob dieses Medikament sicher genug ist, dass es in der Schwangerschaft sowie Stillzeit genommen werden kann, hat man bei den betreffenden Tiergattungen nicht feststellen können. Koffein verstärkt die Wirkung von Digitalispräparaten und Beta-adrenomimetika. Bei gleichzeitiger Einnahme von Methyloxantien, wie ebenso Koffein und Beta-adrenomimetika (Adrenalin, Isoprenalin, Orcyprenalin) kommt es zu einer Potenzierung der Wirkung dieser beiden Gruppen auf das Herz, was zu Arrhythmien und zu koronaren Brustschmerzen führen kann.
Ebenso hat man einen positiv inotropen Synergismus festgestellt zwischen der Wirkung von Koffein und Herzglykosiden. Es kann zu Tachykardie oder Tachykardie mit Arrhythmien, zum Blutdruckabfall, Symptomen von Unruhe und bei toxischer Dosis auch zu Konvulsionen kommen. Außerdem kann es zur Versteifung und zum Zittern von Muskeln kommen, Wasserlassen kann sich verstärken und bei Fleischfresser kann Erbrechen auftauchen. Im Fall einer Überdosierung von Koffein ist Natrium-Pentobarbital anzuwenden.
Spezielle Vorsichtsmaßnahmen, die die Entsorgung von nicht verbrauchten veterinärmedizinischen Arzneimitteln oder von diesen stammende Abfallstoffe, betreffen
Die Medikamente dürfen weder in der Kanalisation noch im Hausmüll entsorgt werden.
Um die Umwelt besser zu schützen, ist der Tierarzt hinsichtlich der Entsorgung unverbrauchter Medikamente zu kontaktieren.
Verpackungsgröße
50 ml.
Haltbarkeitsdauer
2 Jahre
2.08.2013 r.