Calmagluc®

Injektionslösung zum Ausgleich vom Kalzium-, Phosphor-, Magnesium- und Glukosemangel...

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Kategorie:

Beschreibung

Calciumpräparat mit Phosphor, Magnesium, Glukose als Injektion für Pferde, Rinder, Schweine und Hunde

Qualitative und Quantitative Zusammensetzung des Wirkstoffes
Calciumgluconat                                   60 mg/ml
Calcium hypophosphite                       22 mg/ml
Magnesiumchlorid-Hexahydrat         30 mg/ml
Glukose monohydrat                          100 mg/ml

Indikationen zur medizinischen Behandlung
Die Injektionslösung ist bei Pferden, Rindern, Schweinen und Hunden anwendbar in Zeiten von  mangelnder Aufnahme von Calcium und Magnesium.
Das Produkt verwendet man zur Behandlung von klinischen und subklinischen Hypocalcämien, Hypomagnesiämien und Hypoglykämien, zum Beispiel postnatale Rinderlähmung, Laktationseklampsie bei Hündinnen, postnatale Hypocalcämie bei Sauen.

Calmagluc wird ebenfalls für die Behandlung verschiedener allergischer Reaktionen verwendet (insbesondere Nesselsucht), wie subakute und chronische Calcium und Magnesium betreffende Störungen, wie zum Beispiel das Downer Cow Syndrom und vor allem subklinische Hypomagnesämie. Dieses Präparat verwendet man ebenfalls bei Störungen des Kalzium-Phosphat Stoffwechsels, wie Rachitis, Osteomalazie und fibrotische Osteodystrophie. Außerdem ist dieses Medikament bei allen Krankheiten mit einer erhöhten neuro-muskulären Erregungsleitung einzusetzen, wie hypomagnesiämische Tetanie bei Rindern, Tetanusinfektionen, Kreuzverschlag bei Pferden sowie bei Entzündungsreaktionen und bei Vergiftungen mit Symptomen einer erhöhten Gefäßdurchlässigkeit, wie zum Beispiel Hirnödem und Lungenödem, ödomatische Krankheit bei Ferkeln, paralytische Myoglobinurie bei Pferden (als unterstützendes Medikament).

Kontraindikationen
Hyperparathyroidose und Niereninsuffizienz.
Hypocalcämie, Acidose.
Hypermagnesemie, Myasthenia gravis bei Hunden, Verlangsamung der Führungsaktion des Herzmuskels.
Frühere Behandlung des Herzen mit glykosidischen Medikamenten, Beta- adrenomimetica und Koffein.

Nebenwirkungen
Die Sicherheitsspanne von Calcium-D-Glucarat, Magnesiumchlorid, Calciumhypophosphit und Glukose ist breit, somit sind toxische Wirkungen erst bei sehr hohen Dosen dieser Substanzen zu erzielen und übertreffen weit die therapeutischen Mengen.

Als Ausnahme kann bei der Anwendung von einer hohen Dosis bei Tieren mit schlechtem Allgemeinzustand im Zuge einer intravenösen Injektion ein Zustand der Hyperkalzämie:
Am Anfang stellt sich eine Bradykardie ein, dann kommt es zur Verstärkung der Kontraktilität des Herzmuskels und zur Erhöhung der Frequenz der Herzkontraktionen. Anschließend tritt eine Tachykardie ein und zusätzliche anormale Herzmuskel-Kontraktionen.
Es kommt zu einer beträchtlichen Unterversorgung des Herzens mit Sauerstoff, und anschließend zum Muskelzittern, Unruhe, Schweißausbrüche und zum Blutdruckabfall, was zum Kreislaufkollaps führt.
Um in adäquater Zeit die Symptome einer Überdosierung richtig erkennen zu können, ist es notwendig während der Infusion die Herztätigkeit unter Kontrolle und Beobachtung zu haben.

An der Injektionsstelle kann eine unwesentliche, eingeschränkte Schwellung auftreten, die von selbst weggeht innerhalb einiger Tage.
Falls Nebenwirkungen nach Anwendung dieses Produktes auftreten sowie bei Auftreten von jeglichen ungewollten, nicht in der Verpackungsbeilage vermerkten  Symptomen (ebenfalls den Menschen betreffend aufgrund eines möglichen Kontakts mit dem Produkt), ist der zuständige Tierarzt, die Inhaber der Genehmigung, beziehungsweise das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu kontaktieren. Das Kontaktformular kann man von der Website https://www.urpl.gov.pl (Abteilung: Veterinärmedizinische Arzneimittel).

Dosierung und Arten der Verabreichung des Medikaments
Das Präparat ist als intravenöse sowie intramuskuläre Injektion anzuwenden. Bei Hunden und Pferden ausschließlich intravenös.

Bei intravenöser Anwendung ist das Präparat bis zur Körpertemperatur zu erwärmen und langsam zu injizieren (25-50 ml/min bei großen Tieren, 15-30 ml/min bei kleinen Tieren).
Zum Beispiel: Das Volumen von 500 ml Präparat sollte bei großen Tieren über einen Zeitraum von nicht kürzer als 5-10 Minuten eingespritzt werden.

Abhängig von der Art der Krankheit, soll das Medikament bei Rindern, Pferden, Schweinen und Hunden in folgender Art und Weise angewendet werden:

– Chronische und subakute sowie erstmalige als auch wiederkehrende Veränderungen grundlegender Makroelemente sowie morphologische Krankheiten, die aus Störungen des Kalzium-Phosphat Stoffwechsels resultieren, wie Rachitis, Osteomalazie und fibrotische Osteodystrophie  – Präparat in einer Dosis von 0,5 ml/kg Körpergewicht intravenös beziehungsweise intramuskulär, einmal am Tag über 3-7 Tageanwenden.Die Kur sollte durch die Einnahme einer Mineralstoffmischung verlängert werden.

– Akute Stoffwechselstörungen im Sinne einer fortgeschrittenen Hypokalzämie oder Hypomagnesämie, wie die postnatale Lähmung und hypomagnesämische Tetanie- Präparat in folgender Dosierung anwenden: 1,0 – 1,5 ml/kg Körpergewicht, intravenös beziehungsweise intramuskulär, einmal, zweimal und in Ausnahmefällen dreimal in zeitlichen Abständen von 12 Stunden.

– Krankheiten, die nicht direkt mit Störungen des Kalzium-Phosphat Stoffwechsels beziehungsweise unterstützend in Entzündungszuständen, allergischen und toxischen Reaktionen (Nesselsucht, Hufentzündungen, Schwellungen, gesteigerte neuro-muskuläre Erregbarkeit)- Präparat in folgender Dosierung anwenden: 0,3 – 0,5 ml/kg Körpergewicht jeden zweiten Tag über einen Zeitraum von 6-14 Tage.

Anweisungen für die ordnungsgemäße Verabreichung der Impfung
Bei intravenöser Anwendung ist das Präparat bis zur Körpertemperatur zu erwärmen und langsam zu injizieren (25-50 ml/min bei großen Tieren, 15-30 ml/min bei kleinen Tieren).

Zum Beispiel: Das Volumen von 500 ml Präparat sollte bei großen Tieren über einen Zeitraum von nicht kürzer als 5-10 Minuten eingespritzt werden.

Karenzzeit
Hunde – betrifft nicht
Rinder, Pferde, Schweine- 0 Tage

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen bei der Lagerung und beim Transport
Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Lagern in Räumen mit nicht mehr als 25°C. Vor Lichteinfluss schützen. Nicht einfrieren. Haltbarkeitsdauer nach dem erstmaligen Öffnen der unmittelbaren Verpackung – 28 Tage.
Nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums auf dem Etikett, das Produkt nicht mehr verwenden.

Spezielle Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Es ist Vorsicht geboten bei der Anwendung dieses Präparates bei Tieren mit schlechtem Allgemeinzustand, bei denen eine hohe Dosis des Medikaments zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Herzmuskels, Blutdruckabfall und schließlich zum Kreislaufkollaps führen kann.

Bei ungewollter Selbstinjektion ist ein Arzt zu kontaktieren, dem auch die Informationsbroschüre beziehungsweise die Verpackung des Medikaments vorzuweisen sind.

In der Schwangerschaft oder Stillzeit darf das Produkt verwendet werden.

Glykoside für das Herz haben eine kardiotoxische Wirkung auf die Calzium-Ionen.

Beta-adrenomimetika und Methyloxantine verstärken die Wechselwirkung von Kalziumionen mit dem Herzen. Die gleichzeitige orale Einnahme von Tetracyklinen erhöht die Bindungskapazität von Calzium-Ionen mit Proteinen.

Des Weiteren ist es nicht empfehlenswert Calmagluc in Verbindung mit Tiazid Diuretika, Glykokortikosteroiden, Ionenaustausch-Harze, Oxalsäure, Phytinsäure, Abfuhrmittel (z.B. Parafinöl) anzuwenden.

Aufgrund der beinhaltenden Magnesium-Ionen kann Calmagluc als Antagonist im Verhältnis zu anderen Kalziumpräparaten wirken. Magnesium mindert die Reabsorption von Theophylin, Tetracyklinen, Eisenpräparaten, Fluorverbindungen und orale Antikoagulantien, Warfarinderivate vom Verdauungstrakt.

Diuretika, Cisplatin, Cycloserin, Mineralkortikosteroide verstärken die Ausscheidung von Magnesium mit dem Urin. Aminoglykoside, Colistin und Muskelrelaxantien sollten nicht gleichzeitig mit Magnesium verwendet werden, da dies Muskellähmung auslösen kann. Aufgrund der Alkalisierung des Urins wird die renale Ausscheidung von Chinidin, das mit dem Risiko einer Überdosierung verbunden ist, verringert.

Eine Überdosierung führt zu Hypercalcämie und Hypermagnesiämie und ebenso zur erhöhten Ausscheidung von Kalzium und Magnesium über den Urin.

Symptome der Hyperkalzämie und/oder Hypermagnesämie können folgende sein: Übelkeit, Erbrechen, erhöhtes Durstgefühl, Polyurie, Dehydrierung und Verstopfung. Lang anhaltende Überdosierung, die zur Hyperkalzämie und/oder Hypermagnesämie führt, kann in einer Verkalkung der Blutgefäße und inneren Organe resultieren. Wenn eine Überdosierung auftritt, sollten sofort die Behandlung unterbrochen und der Flüssigkeitsmangel ausgeglichen werden. Im Fall einer lang anhaltenden Überdosierung, sind viel Wasser zu trinken sowie eine intravenöse NaCl Lösung zu verabreichen. Gleichzeitg (oder nach der Wasserzufuhr) sind Loop Diuretika zu verabreichen ( z.B. Furosemid), sodass eine erhöhte Kalzium Ausscheidung gewährleistet und eine Erhöhung des gesamten Flüssigkeitsvolumen im Körper ermieden werden kann. Tiazid Diuretika dürfen nicht verabreicht werden.

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen, die die Entsorgung von nicht verbrauchten veterinärmedizinischen Arzneimitteln oder von diesen stammende Abfallstoffe, betreffen
Die Medikamente dürfen weder in der Kanalisation noch im Hausmüll entsorgt werden.

Um die Umwelt besser zu schützen, ist der Tierarzt hinsichtlich der Entsorgung unverbrauchter Medikamente zu kontaktieren.

Verpackungsgröße
250 ml

Haltbarkeitsdauer
2 Jahre

Rezeptpflichtig

Ausschließlich für Tiere geeignet

Andere Informationen
Um Informationen zu dem hier beschriebenen Arzneimittel zu erhalten, kontaktieren Sie sich mit der dafür verantwortlichen Instanz.

2.08.2013 r.

Zusätzliche Information

JE NACH TIERART

Hunde, Sonstige, Rinder, Schweine

JE NACH INDIKATION

Kalziumhaltige und Elektrolyte