Beschreibung
Flumetason 0,5 mg/ml
Injektionslösung für Hunde, Katzen und Füchse
Name und Adresse der verantwortlichen Stelle und des Herstellers, der für die Freigabe der Serie verantwortlich ist
Verantwortliche Stelle und Hersteller, der für die Freigabe der Serie verantwortlich ist:
Biowet Puławy G.m.b.H.
ul. Arciucha 2, 24-100 Puławy
Qualitative und quantitative Zusammensetzung der Wirkstoffe
Flumetason 0,5 mg/ml
Therapeutische Indikationen
Das Medikament ist vorgesehen für Anwendung bei:
- rheumatischen Erkrankungen,
- dermatologischen Erkrankungen mit allergischen und entzündlichen Ursachen,
- Entzündungen von Muskeln, Sehnen und Gelenken,
- Infektionen der Atemwege und Entzündungen der Milchdrüsen.
Dosierung und Art der Anwendung
Kleine und mitelgroße Hunderassen, Katzen, Füchse:
0,25 – 0,5 ml intravenös, intramuskulär, subkutan
0,25 – 0,5 ml intraartikulär
Große Hunderassen:
0,5 – 1 ml intravenös, intramuskulär, subkutan
0,25 – 0,5 ml intraartikulär
Das Produkt wird einmalig verabreicht; in begründeten Fällen kann die Dosis nach 3 Tagen wiederholt werden.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Flumetason oder einen der sonstigen Bestandteile des Produkts. Allgemeine Kontraindikationen für die Anwendung von Glucocorticoiden gelten auch für das Medikament Vecort. Das Produkt darf nicht angewendet werden bei: Ulzerationen des Magens und des Darmes, viralen Infektionen, systemischen Pilzinfektionen, Schwangerschaft, Hypokalzämie, Osteoporose, Katarakt, Glaukom, schlecht heilenden Wunden. Vecort sollte nicht für bakterielle Infektionen verwendet werden, bevor eine wirksame Antibiotikatherapie eingeleitet wird.
Nebenwirkungen
Vecort kann – wie jedes andere Arzneimittel – Nebenwirkungen hervorrufen. Es kann ein erhöhter Wasserverbrauch durch den Körper, Polyurie und Appetitsteigerung auftreten. Auch Magen- und Darmgeschwüre, Osteoporose, Wachstumsverlangsamung bei jungen Tieren können auftreten. Glukokortikoide können reversible Leberschäden, Bluthochdruck, erhöhtes Thromboserisiko, Kataraktentwicklung, verlängerte Wundheilung verursachen. Bei längerfristiger Behandlung mit Glukokortikoiden kann ein iatrogenes Cushing-Syndrom auftreten. Eine langzeitige Glukokortikoidtherapie kann Immunsupprimierung verursachen. Ein längerer Gebrauch des Medikaments führt zu einer Verringerung der Aktivität der Nebennierenrinde und kann sogar zu deren Atrophie führen. Die Verabreichung von Glukokortikosteroiden kann die Laborwerte im Blut verändern, was zu erhöhten Spiegeln von alkalischer Phosphatase und Glukose, verringerten Gesamt- und freien T4-Konzentrationen oder auch Leukozytose führt. Glukokortikosteroide beeinflussen die Ergebnisse von Tests zur Bewertung der Aktivität des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Systems und auch die Ergebnisse von allergischen Hauttests. Beim Auftreten von unerwünschten Ereignissen nach Verabreichung dieses Produktes bzw. bei Beobachtung von irgendwelchen beunruhigenden Symptomen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt wurden (einschließlich Symptome beim Menschen nach Kontakt mit dem Arzneimittel), bitte den zuständigen Tierarzt, die verantwortliche Person oder die Behörde für Registrierung von Arzneimitteln, Medizinprodukten und Biozidprodukten benachrichtigen. Das Antragsformular kann von der Internetseite https://www.urpl.gov.pl (Abteilung für Tiermedizinische Produkte) heruntergeladen werden.
Empfehlungen für die richtige Anwendung
Keine.
Karenzzeit
Nicht zutreffend.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für Lagerung und Transport
An einem für Kinder unsichtbaren und unzugänglichen Ort aufbewahren. Bei Temperaturen unter 25°C lagern. Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen der unmittelbaren Verpackung: 28 Tage. Dieses Tierarzneimittel darf nach dem auf dem Etikett und Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden.
Das Haltbarkeitsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Spezielle Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Vorsicht ist geboten bei Anwendung des Produktes bei Tieren, die unter Herzinsuffizienz, Diabetes oder chronischer Niereninsuffizienz leiden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender des Tierarzneimittels:
Die Augen sollten vor dem Kontakt mit dem Produkt geschützt werden. Nach versehentlicher Selbstinjektion sofort ärztlichen Rat einholen und Packungsbeilage oder Verpackung dem Arzt vorlegen.
Schwangerschaft und Laktationsperiode:
Nicht anwenden während der gesamten Schwangerschaftsperiode sowie bei stillenden Muttertieren.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Glukokortikoide, die zusammen mit Cholinesterasehemmern verabreicht werden, können zu einer erhöhten Muskelschwäche führen. In Verbindung mit Antikoagulanzien kann sich ihre Wirkung vermindern oder verstärken. In Verbindung mit Diuretika und Amphotericin B kann sich das Risiko einer Hypokaliämie erhöhen. Bei Anwendung zusammen mit Ephedrin, Östrogenen, Ketoconazol und Makrolid-Antibiotika kann sich die Wirkung von Glukokortikoiden verstärken und verlängern. Die Anwendung zusammen mit Phenobarbital, Phenytoin und Rifampicin kann die Wirkung von Glukokortikoiden abschwächen. Glukokortikoide reduzieren die Wirkung von Insulin. Die kombinierte Anwendung von Theophyllin mit Glukokortikoiden verändert die Aktivität beider Medikamente. Aufgrund des erhöhten Risikos für Magengeschwüre dürfen Glukokortikoide nicht zusammen mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern kombiniert werden. Glukokortikoide erhöhen das Vergiftungsrisiko für Medikamente wie Cyclosporin, Erythromycin oder Herzglykoside. Die Verwendung von Glukokortikoiden zusammen mit Impfstoffen, die lebende attenuierte Viren enthalten, sollte vermieden werden, da die Replikation von Viren dabei zunehmen kann.
Überdosierung (einschließlich Symptome, Verfahren für sofortige Hilfe und Gegenmittel):
Eine Überdosierung kann zu einer Abnahme der Immunität und infolgedessen auch zu einer Erhöhung des Risikos für Bakterien-, Pilz- und Virusinfektionen führen.
Mehrfache Verabreichungen von hochdosierten Glukokortikoiden können zu einem iatrogenen Cushing-Syndrom führen (Polyurie, Polydipsie, Polyphagie, Stammfettleibigkeit, Hepatomegalie, schlaffer Bauch, Haarausfall – oft symmetrisch, Verdünnung der Haut und damit verbundene Durchscheinen von Blutgefäßen – vor allem im Bauchbereich, Hyperpigmentierung, Verkalkung der Haut, Muskelschwäche und Muskelschwund). Ein abruptes Absetzen von Kortikosteroiden nach längerer Behandlung (mehr als 2 Wochen) kann ein Glukokortikoid-Entzugssyndrom(Durchbruch Addison) verursachen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung der nicht aufgebrauchten Tierarzneimittel oder des davon abstammenden Abfalls:
Arzneimittel dürfen nicht über das Abwasser entsorgt oder in den normalen Müll weggeworfen werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie Sie nutzlose Medikamente entfernen können. Das wird einen besseren Schutz der Umwelt ermöglichen.
Weitere Informationen
Für weitere Informationen zu diesem Tierarzneimittel wenden Sie sich bitte an die verantwortliche Stelle.
Verfügbare Verpackungsgrößen:
Flaschen aus durchsichtigem Glas von 20 ml, einzeln verpackt in Kartonverpackungen.
Haltbarkeit: 2 Jahre.
Verschreibungspflichtig – Rp. Für die Verabreichung unter der Aufsicht eines Tierarztes.
2017-10-24
2018-07-10