Vitaminum C Biowet Puławy

Ascorbinsäure 100 mg/ml
Injektionslösung

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Beschreibung

Vitaminum C Biowet Puławy, 100 mg/ml, Injektionslösung für Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Hunde, Katzen und Füchse.

Gehalt des Wirkstoffs und anderer Stoffe
Ascorbinsäure  100 mg/ml

Therapeutische Indikationen
Vitamin-C-Mangel im Organismus, Unterstützung bei einer Antibiotikatherapie, bei Verdauungsstörungen, in der Trächtigkeitszeit sowie bei Belastungs-, Schwäche- und Ausschöpfungszuständen. Unterstützende Therapie von Harnwegsinfektionen.

Gegenanzeigen
Oxalathaltige Nierensteine.

Unerwünschte Wirkungen
Bei Individuen mit Veranlagung zur Nierensteinbildung kann die parenterale Verabreichung der Ascorbinsäure eine Nephrolithiasis bewirken.

Bei Auftreten von unerwünschten Wirkungen nach Verabreichung dieses Produktes oder Feststellung von irgendwelchen, in dieser Packungsbeilage nicht erwähnten, bedenklichen Symptomen (einschließlich Symptome bei Menschen infolge eines Kontaktes mit dem Arzneimittel) informieren Sie bitte darüber den zuständigen Tierarzt, den zuständigen pharmazeutischen Unternehmer oder das Amt für Registrierung von Arzneimitteln, Medizinprodukten und Biozidprodukten informiert werden. Das Meldungsformular ist zu finden auf der Internetseite https://www.urpl.gov.pl (Abteilung für Arzneimittel für Tiermedizin).

Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung und Verabreichungswege

Das Produkt wird intravenös oder intramuskulär verabreicht in folgenden Tagesdosen:

Rinder, Pferde                 5 -10 mg/kg KG, d.h. 0,05 – 0,1 ml/kg KG

Schweine, Schafe             8 -16 mg/kg KG, d.h. 0,08 – 0,16 ml/kg KG

Hunde, Katzen, Füchse   10 -20 mg/kg KG, d.h.   0,1 – 0,2 ml/kg KG.

 

Das Produkt soll 5 – 7 Tage lang verabreicht werden (es wird empfohlen 2 mal täglich jeweils eine halbe Dosis zu geben).

Empfehlungen für die ordnungsgemäße Verabreichung
Bei intravenöser Gabe soll das Produkt bis zur Körpertemperatur aufgewärmt sein und langsam injiziert werden.

Karenzzeit

Eßbare Körperteile:

Pferd, Rind, Schwein, Schaf – null Tage

Milch:

Rind, Schaf – null Tage

Hund, Katze, Fuchs – nicht anwendbar

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Lagerung
Außer Sichtweite und Reichweite von Kindern aufbewahren.
Bei Temperaturen unter 25 °C lagern. Vor Licht schützen. Nicht einfrieren.
Nach Ablauf des auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum darf das tiermedizinische Arzneimittel nicht mehr verwendet werden. Der Haltbarkeitstermin bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Haltbarkeitsdauer nach dem ersten  Anbruch des Behälters: 28 Tage.

Besondere Warnhinweise

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die intramuskuläre Verabreichung kann lokale Reizzustände hervorrufen (besonders bei Pferden).

Die Injektion kann als sehr schmerzhaft empfunden werden.

Der saure pH-Wert des Urins kann eine Kristallisierung von Harnsäuresalzen, Oxalaten und Citraten mit anschließender Entstehung von Steinen in den Harnwegen verursachen.

Bei Tieren mit diagnostiziertem Diabetes sowie bei Zuständen übermäßiger Eisenabsorption aus dem Verdauungstrakt ist eine größere Ascorbinsäuredosierung als erforderlich zu vermeiden.

Parenterale Verabreichung von Ascorbinsäure in größeren Mengen als erforderlich führt zu falsch positiven Laborbefunden für Parameter zum Nachweis des Glucosespiegels im Blut.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Vitamin C und Deferoxamin bei alten Tieren ist eine besondere Vorsicht geboten. Bei Notwendigkeit der Verwendung von beiden Arzneimitteln wird empfohlen, die Ascorbinsäure erst zwei Stunden nach der Deferoxamin-Infusion zu verabreichen.

Bei intravenöser Gabe soll das Produkt bis auf die Körpertemperatur aufgewärmt sein und langsam injiziert werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für Personen, die das tiermedizinische Produkt den Tieren verabreichen:
Eine versehentliche Selbstinjektion des Produktes bildet keine Gefahr für die das Arzneimittel verabreichende Person.

Trächtigkeit und Laktation:

Zur Anwendung während der Trächtigkeit und Laktationszeit bestehen keine Gegenanzeigen.

Wechselwirkungen mit anderen Arneimitteln und sonstige Wechselwirkungen:
Die Ascorbinsäure verstärkt die Wirkung von Cumarin-Antikoagulanzien. Außerdem erhöht sie auch die Eisenresorption. Flavonoidische Glycoside verstärken die Wirkung von Vitamin C.

Die Ascorbinsäure durch Vergrößerung des Säurewertes des Urins senkt die antibakterielle Wirkung von Antibiotika aus der Aminglykosid- und Makrolid-Gruppe. Die gleichzeitige Verabreichung von Vitamin C mit dem eisenbindenden Medikament Deferoxamin (das bei Hämochromatose und transfusionbedingter Hämosiderose Anwendung findet) kann zur Folge haben, daß ein Überschuß von Eisen- Ionen entsteht, insbesondere in den Herzmuskelzellen, was wiederum Herzrhythmus-und Herzüberleitungsstörungen verursacht. Eine intravenöse Injektion von Ascorbinsäure verkürzt die Halbwertszeit von Salicylamid.

Eine gleichzeitige Verabreichung von Oxytocin und Ascorbinsäure kann den Übergang der Ascorbinsäure über die Plazenta bis zum Fötus einschränken.

Überdosierung (Symptome, erforderliche Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Die Verabreichung von Ascorbinsäure in größeren Dosen als erforderlich kann zur Azidierung des Urins führen, was wiederum eine beeinträchtigte Ausscheidung der schwachen Säuren und Basen zur Folge hat. Eine Überdosierung von Vitamin C kann Durchfall und damit Senkung der Resorption der antikoagulativen Medikamenten aus dem Verdauungstrakt verursachen.

Mehrfache Gaben von Ascorbinsäure in größeren Dosen als 4 g können Inaktivierung von Vitamin B12, vorübergehende Abnahme der phagozytierenden und bakteriziden Funktion von Neutrophilen, übermäßige Resorption von Eisen-Ionen und Bildung von Nierensteinen hervorrufen.

Pharmakologische Inkompatibilitäten:
Die Ascorbinsäure erweist chemische Unverträglichkeiten gegenüber Natriumbicarbonat, Natriumsalicylat, Natriumnitrat, Theobromin, Urotropin (Metenamin), Chlorpromazin-Hydrochlorid, Natriumsalz von Methylprednisolonsuccinat.

Die Ascorbinsäurelösung darf nicht mit anderen tiermedizinischen Injektionslösungen gemischt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen zur Entsorgung des nicht verbrauchten tiermedizinischen Arzneimittels bzw. des daraus abgeleiteten Abfalls
Die Arzneimittel sollten nicht ins Abwasser oder in die Mülltonne entsorgt werden.
Bitte fragen Sie Ihren Tierarzt nach Entsorgungsmöglichkeiten für nicht mehr verwendbare Arzneimittel. Dies erlaubt Ihnen die Umwelt besser zu schützen.

Weitere Informationen
Um weitere Informationen zu diesem tiermedizinischen Produkt zu erhalten, wenden Sie sich bitte an den zuständigen pharmazeutischen Unternehmer.

Haltbarkeitsdauer
2 Jahre.

Packungsgröße
Flaschen aus Braunglas mit jeweils 100 ml.

Ausschließlich für Tiere
Verschreibungspflichtig (Rp.)
Zur Anwendung unter Aufsicht eines Tierarztes.

15.04.2015 r.

Zusätzliche Information

JE NACH TIERART

Hunde, Katzen, Sonstige, Rinder, Schweine, Sonstige

JE NACH INDIKATION